VieleWelten.at hat für sich den Anspruch gestellt, die Flut an exopolitischen Informationen, Vermutungen und Hypothesen, die im letzten halben Jahrhundert aufgetaucht sind, in einem größeren Zusammenhang zu sehen und auf diese Weise ein besseres Verständnis der Vorgänge zu erreichen. Man mag es kaum glauben, aber wenn man seinen Blickwinkel aus der ephemeren Medienbarbarei unseres Zeitgeistes herauslöst und längerfristige Zeiträume betrachtet, zeichnet sich tatsächlich so etwas wie eine rationale Struktur unserer Geschichte ab.
Zunächst drängt sich die Frage nach dem größeren historischen Kontext auf, einem Rahmen, innerhalb dessen sich die Qualität unserer Zeit erklären ließe. Die historischen Ereignisse seit dem 18. Jahrhundert sind wegen ihrer Heftigkeit, Komplexität und globalen Reichweite kaum mit früheren geschichtlichen Perioden vergleichbar. Dieser Zeitraum brachte immerhin den Wechsel von einer feudal/klerikalen zu einer republikanisch/ökonomistischen Weltsicht und zeigt gerade die unübersehbaren Ansätze, die auf einen erneuten Wandel hin zu einer demokratischen und ökologisch/explorativen Sicht der Dinge schließen lassen. Der allgemeine politische Blickwinkel veränderte sich von einer beschränkt regionalen, zu einer kontinentalen und zuletzt globalen Sichtweise und wird sich zu einer noch umfassenderen, auf das Universum ausgerichteten Wahrnehmung der Zusammenhänge weiterentwickeln (Aspekt der kollektiven Bewusstseins-erweiterung).
Der Gesamtcharakter der kulturellen Aktivitäten der Menschheit in den letzten beiden Jahrhunderten war von überwiegend experimenteller Natur. Es ging in erster Linie darum, neue zivilisatorische Konzepte zu erproben und das Resultat war zumeist unzureichend, weshalb kaum etwas, was in dieser Zeit geschaffen wurde, für längere Zeit bestand haben dürfte (Übergangskultur).
Obwohl die Richtung und das Ziel all dieser Entwicklungen für die Mehrheit der Bevölkerung nicht klar ersichtlich waren, gab es trotzdem einen breiten gesellschaftlichen Konsens, die frühere, alte Lebensordnung zurückzulassen und zu überwinden. Deshalb wurde seit dem Beginn der Aufklärung praktisch jede Art menschlicher Interaktion und Organisation von dieser umfassenden Neugestaltungswelle erfasst. Der revolutionäre Charakter der geschichtlichen Dynamik dauert nun schon über 200 Jahre an und wird sich erst dann beruhigen, wenn ein wirklich brauchbares neues zivilisatorisches Modell gefunden wurde, das die Bedürfnisse und Notwendigkeiten einer auf den Kosmos ausgerichteten Weltsicht wiederspiegelt.
Am Ende dieses historischen Übergangsprozesses steht eine ethisch/moralisch geläuterte und zivilisatorisch runderneuerte Welt. Es ist daher zu erwarten, daß künftige Historiker den Zeitraum zwischen dem 18. und (voraussichtlich) 21. Jahrhundert als Zeitalter der globalen Einigung und Erneuerung bezeichnen werden. Die extremen geschichtlichen Ereignisse in dieser Periode waren sozusagen die "Geburtswehen" zu einer neuen Weltordnung und höheren menschlichen Entwicklungsstufe.
Auf jeden Fall müßten die dafür noch notwendigen zivilisatorischen Veränderungen in Verlauf des gegenwärtigen 21. Jahrhunderts eintreten und abgeschlossen werden. Unserem Jahrhundert kommt also eine Schlüsselrolle zu. Unabhängig vom möglichen Geschichtsverlauf sind einige Neuerungen für die nächsten Jahrzehnte leicht vorauszusagen, einfach weil die Notwendigkeit dafür besteht:
Als kulturelle Kernzone der Erde dürfte sich - von selbst - der eurasische Bereich herausbilden, einfach weil hier zwei Drittel der irdischen Bevölkerung und das größte zusammenhängende Netz von Infrastrukturen massiert und die Begrenzungen und Hindernisse früherer Jahrhunderte überwunden sind.
Sobald die drängensten irdischen Probleme gelöst und eine praktikable Zukunftsordnung gefunden ist, wird sich das Interesse der Menschheit immer mehr dem Weltraum zuwenden. Generation für Generation und Jahrhundert für Jahrhundert wird die Menschheit immer tiefer ins All vordringen und ein umfassendes Verständnis der kosmischen Realitäten erlangen. ADAMSKI nennt dieses neue Zeitlalter das Zeitalter der kosmischen Verständigung.
Wenn die Informationen stimmen, daß in unserer kosmischen Region ein kalter Krieg und Machtkampf zwischen zwei intergalaktischen Superzivilisationen im Gange ist, wobei beide Parteien die Erde in ihr Machtsystem integrieren wollen, dann müsste zunächst eine diplomatische Lösung ausgearbeitet werden. Momentan würde der Beitritt der Erde zu einem der beiden Machtblöcke mit einer militärischen Intervention der Gegenpartei beantwortet werden. Ein möglicher Kompromiss könnte so aussehen:
Zwar würde ein solcher Vertrag eine gewisse Einschränkung unserer Souveränität mit sich bringen, hätte aber andererseits zwei entscheidende Vorteile:
Es gibt für dieses sich abzeichnende neue Zeitalter - den Zeitraum zwischen dem (voraussichtlich) 21. und 31. Jahrhundert - in der esoterischen Literatur zahlreiche Voraussagen mit begeisterten, geradezu "hymnischen" Schilderungen künftiger Lebensrealitäten. Viele sprechen von einem neuen "Goldenen Zeitalter der Menschheit". Das dürfte insofern berechtigt sein, wenn man die desaströsen Zustände früherer Jahrtausende zum Vergleich heranzieht. CHET B. SNOW schreibt in seinem Buch Zukunftsvisionen der Menschheit:
"Im Rahmen ihrer weiteren geschichtlichen Entwicklung zieht es die Menschheit in einer gigantischen Welle nach außen - in die verschiedenen Dimensionen des Weltraums. Raumschiffstarts und Kontakte mit außerirdischen Wesenheiten aller möglichen Entwicklungsstufen werden eine selbstverständliche Alltäglichkeit sein. Menschen von der Erde werden überall im Kosmos verstreut auf die verschiedensten Weisen tätig sein."
Auch im Hinblick auf die allgemeine spirituelle Weiterentwicklung wird es enorme Fortschritte geben. Insgesamt zeichnet sich ein Jahrtausend ab, das von Jahrhundert zu Jahrhundert immer noch besser, großartiger und anspruchsvoller werden könnte und dann die Bezeichnung Goldenes Zeitalter wirklich verdienen würde.